DIN-Gerätschiene für mehr Flexibilität

Flexible Möglichkeiten mit der DIN-Geräteschiene

Die praktische DIN-Geräteschiene dient als Haltestange für diverse Medizingeräte. Auch in der Schweiz findet man sie immer häufiger in Rettungsfahrzeugen und als Anbauteil an Patientenfahrtragen.

Die Herstellungsverfahren der DIN-Geräteschiene, die als Haltestange für Medizingeräte wie z. B. Spritzenpumpen, Absaugpumpen, Beatmungsgeräte oder Infusionsstative eingesetzt wird, sind unterschiedlich und variieren je nach Anwendungsbereich oder Einsatzort. Alle DIN-Geräteschienen müssen aber, gerade wenn sie in einem Einsatzfahrzeug wie einem Rettungswagen gebraucht werden, nach den Normen DIN 190554:2017-04 und DIN EN 1789:2020-12 hergestellt und dynamisch getestet werden, damit Medizingeräte auch während der Fahrt an der Schiene bleiben.

Redslide von Hestmoed. Für den Einbau in den Rettungswagen.

Immer häufiger kommt die DIN-Geräteschiene als Zubehör für diverse Patientenfahrtragen zum Einsatz, z. B. von den Herstellern Stollenwerk, Ferno, Kartsana und Stryker. Eine oder mehrere Schienen werden mittels Schraubverbindungen an der Patientenfahrtrage fest verankert. Je nach Hersteller werden die DIN-Schienen dort befestigt, wo sie im Einsatz am praktischsten sind: kopfseitig oder fussseitig, links oder rechts des Patienten. Mit der DIN-Schiene ausgerüstete Rettungswagen und Patientenfahrtragen bieten volle Flexibilität für den Einsatz von Medizingeräten.

DIN-Schienenpunkte von Stollenwrk
Variante Einlegeschale mit seitlicher DIN-Schiene
DIN-Geräteschiene von Mefina Medical für Stryker Power Pro und Power Pro2

Wie funktionieren die DIN-Schienen?

Die von der Firma Stollenwerk aus Köln (DE) hergestellte Variante, die Universalklemme 4460, funktioniert über ein Kniehebelprinzip. Mittels Spannhebel wird diese an eine DIN-Schiene geklemmt. Die Universalklemme hat ein genormtes Bohrbild, das man auf die Halterung des Medizingeräts überträgt oder das bereits auf der Halterung vorhanden ist. Die Traglast einer Klemme beträgt 10,5 Kilogramm. So können leichtere Medizingeräte wie z. B. eine Patientenbox von Corpuls oder eine Absaugpumpe von Weinmann mit nur einer Klemme an der Patientenfahrtrage oder am Rettungswagen fixiert werden. Übersteigt das Gewicht die 10,5 Kilogramm, müssen zwei Klemmen eingesetzt werden. Dank dieser Kombinationsmöglichkeiten erhält man maximale Flexibilität für alle Einsätze und Anwendungszwecke. Die Medizingeräte können auch während der Fahrt an der Patientenfahrtrage befestigt werden. So bleibt mehr Zeit für die Betreuung des Patienten.

Anwendungsmöglichkeiten an der Patientenfahrtrage mittels der Universalklemme 4460 und diverser Medizintechnik. 

Varianten für die Ausstattung in der Ambulanz. Von einreihigen, doppelreihigen, bis hin zu verschiebbaren Systemen. 

Quelle und Bericht bei:

https://www.blaulicht-iv.ch/

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